Und die Aufholjagd beginnt

Der FC Bayern München hat nun endgültig die Aufholjagd gegen Borussia Dortmund eingeleitet. Mit einem souveränen 3:1-Sieg hat sich der deutsche Rekordmeister gegen den FC Schalke 04 durchgesetzt und den Rückstand auf den Tabellenführer in schwarz-gelb auf fünf Punkte verkleinert. Von Beginn an hat die Mannschaft von Trainer Niko Kovac mit einer ganz anderen Intensität gespielt, als man es noch aus den vorherigen Wochen gewohnt war. Besonders wichtig für den Erfolg war die Mittelfeldachse um Thiago und James Rodriguez. Die beiden besten Fußballer im Kader des FCB waren an fast allen gefährlichen Offensivaktionen beteiligt. So war es auch der kolumbianische Superstar, der das 1:0 mit einem schönen Schnittstellenpass einleitete. Lewandowski drang in den Sechzehner ein, wurde aber im entscheidenden Moment von Jeffrey Bruma bedrängt, der den Ball aber nur im eigenen Tor unterbringen konnte (12.) – sein Klärungsversuch misslang gründlich. Auch in den kommenden Minuten waren die Bayern feldüberlegen und spielten sich mit starken Ballstafetten die ein oder andere Chance heraus.

Aber bayern-typisch in dieser Saison: die defensive Anfälligkeit. Nach einem Abschlag von Ralf Fährmann kam Kutucu an den Ball und hatte ab der Mittellinie nur noch ganz viel Rasen vor sich. Der Schalke-Youngster ließ sich nicht zweimal bitten, zog den Turbo an und versenkte den Ball eiskalt gegen Sven Ulreich, der den noch immer verletzten Manuel Neuer vertritt. Im Gegensatz zu den vergangenen Wochen haben sich die Bayern jedoch nicht wieder um Kopf und Kragen gespielt, sondern zeigt eine Reaktion, die von einer Spitzenmannschaft erwartet wird. Es dauerte lediglich 104 Sekunden, bis Goalgetter Lewandowski die alte Führung wiederherstellte. Schalke-Coach Domenico Tedesco sah sich zum Handeln gezwungen und wechselte schon in der 33. Minute den schwachen Rudy aus – Höchststrafe für den ehemaligen Bayern-Profi.

Gnabry macht den Deckel drauf

In der zweiten Halbzeit spielten die Münchener nicht mehr allzu dominant, sondern verwalteten das Spiel, wie man es aus den vergangenen Jahren von ihnen gewohnt war. Dennoch waren die Münchener zu abgeklärt für die Königsblauen: Serge Gnabry, der so langsam zu seiner Topform findet, machte mit dem 3:1 in der 57. Minute den Deckel drauf.

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